… sind so eine Sache. Gut gemeint ist ja bekanntermaßen eher das Gegenteil von gut. Dinge wie „nicht mehr so ungesundes Zeug essen“ wurden von mir direkt zum Jahreswechsel zunichte gemacht; dank eines mehrtätigen Trip an die holländische Küste, wo ich weder leckeren Fritjes mit Joppiesaus, den traditionellen „Oliebollen“ (Krapfen-ähnliche Fettmonster) noch heißer Chocomel nach eisigen Strandspaziergängen widerstehen konnte. „Nicht zu viel Geld für Klamotten ausgeben“ – Selbstironie, wie sie leibt und lebt! Egal ob man selber in einem Onlineshop arbeitet oder den ganzen Tag digitale Post mit wunderschönen Fotos von neuesten Kollektionen erhält, nie wurde uns Shoppen leichter gemacht als heutzutage! Also auch nichts für mich und meine werten Kolleginnen …
Welche Vorsatz-Utopien gibt es noch? Ach ja, nicht mehr zu viel Echt-Zeit bei Facebook und Konsorten verbringen, sondern lieber mal die Schulfreundin von früher auf ein Käffchen und ´nen Cupcake einladen und über alte Zeiten quatschen. Andererseits würde man auch einiges verpassen … Coole Updates, angesagte Parties, wichtige Geburtstage … mmhmm. Nicht gerade einfach, dieses Jahr mit neuen Plänen.
Wobei, ist es nicht jedes Jahr dasselbe Unterfangen, dass wir am Silvesterabend ganz sentimental, entrückt und voller Nostalgie auf das letzte Jahr zurückblicken und merken, dass eh alles so gekommen ist, nur nicht, wie wir dachten. Existenzielles blieb unverändert bzw. wurde grundlegend über den Haufen geworfen und die kleinen Dinge des Alltags ergaben am Ende die große Summe des ganzen Jahres und seines Empfindens. Manchen ging es 2010 bombig, manchen eher sub-optimal. Die J Brand-Hose „Houlihan“ wurde zur Lieblingshose aller weiblichen Stars, UGG Boots uniformierten sich mit Woolrich-Parkas zu einem allerorts gesehenen Bild (egal ob in New York oder Düsseldorf) und Jennifer Aniston ist immer noch Single. Im Großen und Ganzen können wir, glaube ich, alle einstimmig feststellen: It could be worse. In diesem Sinne: Welcome 2011!
